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Aus der Gemeindezeitung Seebruck von Bgm. Konrad Klück -
Über die Arbeit des Chiemgauer Malers Sepp Hartmann.
Sepp Hartmann ist weitgehend autodidaktisch ausgebildet. Abgesehen von zwei Semestern in der Förderklasse der Kunstgewerblichen Berufsschule in München in den Fünfziger Jahren, hat er sich seine künstlerischen Fähigkeiten weitgehend selbst erarbeitet. Schon als Kind von seinem Vater gefördert und beeinflusst, dieser ebenfalls Malermeister und Kunstmaler, hat er in späteren Jahren, immer auf der Suche nach dem besonderen Ausdruck, seinen eigenen Stil gefunden.
Hartmann ist Naturalist. Nach seinen eigenen Angaben stark beeinflussende Vorbilder sind die bekannten Impressionisten von 1860 bis 1910. Seine Themen sind immer wieder der Chiemgau, der Chiemsee, die Chiemgauer Bergwelt und die Voralpenlandschaft.
Er bezeichnet sich als Landschaftsmaler, auch wenn er immer wieder einmal Ausflüge in die Genres Portrait und Tiermalerei macht. Auch diese Arbeiten sind sehenswert und lassen hohes Talent und kreative Hingabe erkennen.
Von den technischen Mitteln, mit denen sich Sepp Hartmann ausdrückt, ist in erster Linie das Aquarell zu nennen. Hier hat er es zu erstaunlicher Reife und Professionalität gebracht. In den letzten Jahren auch intensiv dem Medium Pastell zugewandt, sind auch in dieser in den Ausstellungen seltener zu sehenden Technik ausdrucksstarke Werke entstanden. Auch die Ölmalerei gehört zu den Mitteln, die er hin und wieder einsetzt, wenn ihm das im Hinblick auf das verfolgte Ziel, erfolgversprechend erscheint.
Sepp Hartmann arbeitet oft in der freien Natur, ist viel unterwegs und sucht sich seine Motive wandernd mit Malhocker und Rucksack, soweit seine Gehbehinderung das zulässt. Dabei entstehen meist Bleistift-
In Reit im Winkl geboren, seit 1964 in Chieming am Chiemsee, bewohnt Hartmann mit seiner Familie einen umgebauten Bauernhof von 1837.
Seit 1977 ist der Maler Mitglied bei der im Traunsteiner Landkreis sehr bekannten Künstlergruppe "Chiemgau-
Bekanntgeworden ist der Künstler jedoch durch eigene Einzelausstellungen, die er jährlich, an wechselnden Orten im Chiemgau veranstaltet. Inzwischen bereits 16 Einzel-
Der Maler Sepp Hartmann ist heute 65 Jahre alt. Es ist ihm zu wünschen, dass er noch lange die Schönheiten seiner bayerischen Heimat in seinen Landschaftsbildern zeigen kann.
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Ausstellung des Malers Sepp Hartmann in Chieming im April 2007
(Traunsteiner Tagblatt vom 26. April 2007)
Sepp Hartmann gilt für viele Kunstfreunde als der Repräsentant eines markanten Realismus, als einer, der gültig die Chiemseelandschaften ins "Bild" setzt. Aber das OEvre reicht doch deutlich darüber hinaus. Dem Künstler gelingt es stets, seine Motive, die im ersten Augenschein sich bescheiden und zurückhaltend "gerieren", quasi "spirituell" zu hinterfragen und zu vertiefen, gelegentlich auch zu überhöhen.
Für Sepp Hartmanns Bilder gilt ein (vielleicht etwas pathetischer) Satz, den Hans Heyn einmal über den Leibl-
Dr. Christoph Bauer